Tour Detail
Mud Battle
Fecha:27/08/2006
Participants:
a lot of people
Route:
Description:
Soory, only German available
27/ August 2006-08-28
Pirates-Schlabber-Schlamm-Tour Autor: Klaus Heinemann
Sonntag morgen,9.00 Uhr,Chiqui und Klaus öffnen die Pforten des Clubhouses.Im Hintergrund läuft der Fernseher,Formel 1 Rennen.Draussen leichter Nieselregen,der Himmel wolkenbehangen.Oh,je!
Wie angekündigt soll die neue Tour,ausgearbeitet und 2 Tage vorherabgefahren von Hubert und Herman,heute in Angriff genommen werden. Wetterlage? Nicht gerade berauschend.Nach und nach treffen die Mitglieder des Clubs +Gastfahrer ein. Renato mit Frau/ Peter / Jens mit Frau / Herman mit Frau / Hubert mit 3 Mädels und 1 jungen Beifahrer / Schraubi solo / Gerd / Marco (ohne Auto) / Stefano mit Sohn / Konrad/Rudolfo/ Klaus und Chiqui (heute ohne Hund ).8 Jeeps + 1 Geländebus
Fahren oder nicht fahren? Gute Frage.
Um 11.00 Uhr steht fest,wir fahren die Tour. Auf geht’s !
Von Sosua Richtung Puerto Plata,Abzweigung Carretera Turistica.
Zügig voran geht die Fahrt bis Jamao del Norte.Gerd hatte schon bei Antritt der Tour ein Problem mit dem Keilriemen und stellte dann traurig fest,das sich seine Lichtmaschine fesrgefressen hatte. Das Aus für ihn. Nachdem sein Auto versorgt ist hat er sofort eine Mitfahrgelegenheit bei Schraubi als Beifahrer.
Im Zentrum des Ortes biegen wir rechts ab. Über Stock und Stein, Calichestrasse,ein wenig schlammig aber relativ griffig, passieren wir einen kleinen Pueblo mit dem Namen Jassica alta la Batata. Kurzer Stop an einem Colmado,schnell ein Bier trinken,ein wenig plaudern,Fotos schiessen und auch die herrliche Landschaft geniessen.Der Himmel geschlossen ,mit dicken Wolken behangen.Es fängt wieder an zu regnen.Weiter geht die Fahrt und was vorher noch Strasse war,verwandelt sich mehr und mehr in eine Schlammpiste.Sauwetter!!!Hubert ,heute mit seinen neuen Super-Mudd Stollenreifen hurtig voran.War die Bergauffahrt durch die prachtvolle Gebirgskette noch recht einfach sollten wir bald fesatstellen was unsere Auto können oder auch nicht.Mir,und sicher vielen anderen auch,ist bei den Abfahrtspassagen nicht immer ganz wohl in der Haut.
Schlamm,Schlamm,Schlamm,keine Randbefestigungen und immer den Abgrund vor Augen.Die Autos wühlen sich schwer durch diese Dreckmasse.Wir erreichen Jessiquita..Dann ein Stop.Was ist los ?
Alle schauen auf eine Abfahrt,ca. 200 m steil abwärts,keine Seitenaufschüttungen links,und durch die starken Regenfälle 20 cm Lehmschlamm. Wer wird als Erster fahren?
Dann die Nachricht*3 Autos sind schon unten.
Herman mit eingelegtem Rückwärtsgang—Jens,mehr geruscht als gefahren,aber angekommen—und Peter,der es sich nicht verkneifen konnte eine 180 Grad Drehung hinzulegen um den Rest dann rückwärts zu fahren.Also,es geht doch!
Ich fasse mir ein Herz und lasse meine Liebste aussteigen.Allrad/Geländeuntersetzung./1.Gang!!!
Ich merke schon nach wenigen Metern dass der Untergrund nicht hält und mein Heck versucht, mich zu überholen..Hubert ruft mir zu '= Halt !!!
Ich halte an und mache auch keinen weiteren Versuch mehr.Huberts Beifahrer kommt mit dem Seil und klingt mich ein. Die Seilwinde arbeitet und nach ein paar Sekunden ist mein Auto wieder in Fahrtrichtung .Neuer Versuch !
Ich sehe Jens unten mit der Fotokamera stehen.Langsam,nur mit der Bremswirkung des Motors und ganz leichtes antippen der Bremse schliddere ich ins Tal. Geschafft!!!!
Erleichtert schaue ich nach oben. Peter grinst mich an und drückt mir eine Dose Bier in die Hand. Oben noch keine Bewegung. Dann,ganz langsam und vorsichtig ein Auto am Hang.
Wir erkennen Renato gehalten von der Seilwinde Huberts.Unten angekommen wird Renato ausgeklinkt. Hubert wendet sein Auto,überprüft seine Sperren und dann? Wauuu,Gas, zweiter gang und Vollgas.Das Auto schiesst die Strecke bergauf .Jubelrufe !!!
Nun fehlen nur noch 3 Autos. Einer nach dem anderen kommen an der Winch von Hubert wohlbehalten unten an. Jubel und Erleichterung .Es regnet wieder.Nach kurzer Fahrt Stop an einem Colmado.Beratung !
Ursprügliches Ziel war Camp David hoch über Santiago. Hubert rät ab die geplante Strecke zu fahren aber es gibt eine Ausweichstrecke mit einer kleinen Schwierigkeit.
Gesagt,getan-wir fahren weiter bis Gurabito de Yaroa,ein Mini-Pueblo. Die Strasse durch eine weggespülte Brücke unterbrochen. Mit blosser Durchfahrt nicht zu machen. Also,rückwärts rein in den Bach und vorwärts zur anderen Seite wieder heraus.
Der Kick an der Sache ist,zur anderen Seite wieder hinaus,weil einmal sehr steil und zweitens sehr eng. Hubert fährt als erster,ohne Probleme.Bis auf Herman,der seinen Part bravorös meistert,müssen alle das letzte Stück gezogen werden..Die Weiterfahrt ohne Probleme.Trotz Regen gute Strassenverhältnisse.Und wieder Stop!!!
Die Strecke steilansteigend und sehr matschig. Konrad hinter Hubert.Rechts zwei parkende Auto von Einheimischen.Links und Fahrbahnmitte tiefe,ausgewaschene Gräben.Konrad versucht so weit wie möglich links zu fahren,rutscht jedoch weg und beschädigt nach weiteren Befeiungsversuchen eines der geparkten Autos.Was nun?
Erstmal viel Geschrei und Diskussionen.Letztendliche Entscheidung*Wir bezahlen den Schaden.Kann jedem passieren.Wir kehren um,nachdem Konrad sein Auto wieder fit hat.
Nehmen eine andere Strecke und erreichen die Carretera in der Nähe von Santiago.
Es ist 5 Uhr nachmittags.Kurze Besprechung** Camp David? Zu spät !!!
Wir entscheiden uns zurückzufahren nach Sosua. Treffpunkt Clubhouse.Freuen uns bereits auf einen kühlen Drink und was Herzhaftes zwischen den Zähnen.Doch die Tour ist noch nicht zu Ende. Schraubi ist mit Gerd auf dem Weg Gerds Auto zu bergen.
Wir auf dem Weg nach Sosua. In El Mango hält Jens an und teilt uns mit,er wisse eine schöne Geländestrecke,eine Abkürzung. Bueno! Fahren wir !
Konrad mit Beifahrer Marco klinken sich aus und fahren die Carretera.
Nach der Einfahrt wieder Lehm und Matsch.Nach einiger Fahrzeit erneuter Halt.
Wir befinden uns in Zuckerrohrfeldern und dort wo einmal eine Strasse war,ein grosses Schlammloch. Da werden wir doch runterkommen,oder???
Hubert zuerst,dann Jens,Klaus,Renato,Peter und Herman.Nach 100m verengt sich das,was einmal Fahrbahn war.Tiefe,von Regen ausgewaschene Gräben und dicke Steinquader machen ein passieren fast unmöglich.Zurück ? nicht dran zu denken. Festgefahren!!!!!!
Wie immer,fängt es an zu regnen..Doch wir müssen da raus!
Also,graben und buddeln.Hubert sagt an was geebnet werden muss. Dann sein erster Versuch.Die ersten Meter ,gut,gut ! Plötzlich rutscht er links ab und sein Auto liegt quer im engen Graben. Was nun'? Neuer Versuch das Auto aus dieser Lage zu befreien. 0 Chance !
Seine vorderen Sperren greifen nicht. Winch-Einsatz. WO ist der nächste Baum?
Winde ausfahren,Seil zu kurz,schnell verlängern.Endlich,das Seil ist am Baum befestigt.
Jens,Renato,Herman sind am graben wie verrückt.
Die Winde zieht an.Langsam,cm für cm richtet sich das Fahrzeug auf.Mehr und mehr.Hubert gibt vorsichtig Gas, um die Winde zu unterstützen.Die Räder greifen!! Hurra!!! Alle,ausgelaugt-nass-verdreckt,jubeln.Hubert ist frei.Aber was ist mit den anderen
Autos? Er fährt hinunter ins Tal und wenig Später hören wir seinen Diesel seitlich oberhalb von uns brummen.Plötzlich steht er hinter uns in den Feldern.Also alle rückwärts,so weit wie möglich..Winde ausfahren,einklinken. Einer nach dem anderen wird nun rückwärts aus dieser Schlammkuhle gezogen.Bei jedem freien Auto Riesenjubel und Beifallsrufe der Frauen und Mädchen!!! Ente gut,alles gut.
Nun aber schnell nach Hause,die Nacht ist bereits angebrochen.Zügig erreichen alle etwa um 8,00 Uhr das Clubhouse.Müde,Verschmutzt von oben bis unten,aber glücklich.
Eine Supertour!!!!
Ich darf mich ,auch im Namen des Presidenten des Clubs herzlich bedanken
Bei Hubert +, Herman und dem quirligen jungen Beifahrer
Gruss Klaus Toronico